Das aktuelle Fachberater-Thema

Liebe Gartenfreundinnen,
liebe Gartenfreunde,

Die zauberhafte Dahlie ist mit ihren zahlreichen Farben und Formen die Königin der Blumenbeete und eignet sich auch als Schnittblume. Zu den insgesamt 15 Dahlienklassen gehören unter anderem die Riesen- und Kaktusdahlie, sowie die Halskrausen-, Ball- und Seerosendahlien. Sie stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Je nach Sorte blüht sie von Juni bis zum ersten Frost.

Dahlien sind nicht winterhart. Sobald der erste Frost die Pflanze dunkel gefärbt hat, schneidet man die Stängel eine handbreit über dem Boden zurück. Es empfiehlt sich die Knollen mit Etiketten zu versehen, auf denen die Sorten und Farben stehen. Mit einer Grabegabel werden die Knollen nun vorsichtig aus der Erde gehoben. Der Boden sollte nach Möglichkeit nicht zu nass sein. Die lockere Erde wird vorsichtig abgeschüttelt. Festhaftende Erdstücke sollten an der Knolle verbleiben. Verletzte, kranke oder faulige Stellen werden mit einem scharfen Messer herausgeschnitten. Die Schnittstellen werden am besten mit Holzkohlepulver, etwa aus der Tüte mit der Grillkohle, desinfiziert.

Abgefallene Randknollen können nicht mehr verwendet werden. Die Knollen benötigen ein Stück Stamm bzw. Herz, damit die Dahlie wieder neu austreibt. Damit die Knollen gut abtrocknen, bringt man sie für einige Tage an einen luftigen und frostfreien Platz wo sich der Saft in den Stängeln zurückzieht. Am besten werden die Dahlienknollen in Kisten mit trockenem Sand oder Torf gelegt und bei etwa sechs bis zehn Grad, nicht zu nass und zu trocken überwintert. Das Einschlagmaterial darf nicht bis zum Stängelansatz der Knolle reichen um Fäulnis zu vermeiden. Wichtig ist das Winterlager regelmäßig zu kontrollieren. Falls die Knollen geschrumpft sind, feuchtet man den Sand oder Torf an oder legt sie über Nacht in einen Eimer mit mäßig temperiertem Wasser. Dann sollten die Knollen aber wieder abtrocknen. Ist das Überwinterungsquartier zu warm droht ein zu früher Austrieb, die Triebe können aber vor dem Auspflanzen einfach eingekürzt werden.

Ab Ende April können die Knollen in möglichst nicht zu feuchten Boden gepflanzt werden. Die Knollen sollten leicht mit Erde bedeckt werden. Bei älteren Knollen sollten die Stängelreste vom Vorjahr noch aus der Erde schauen. Der Austrieb zeigt sich nach zwei Wochen. Sollte dann noch mal Frost drohen, stülpen sie einfach einen Eimer über den jungen Austrieb.

Einen schönen Jahresausklang wünscht Ihnen

Ihre Fachberaterin
Steffi Voigt

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