die Früchte der schwarzen Johannisbeeren sind überaus gesund und randvoll mit Mineralstoffen und Vitaminen. Damit diese vital bleiben und reich tragen, brauchen sie einen regelmäßigen Schnitt. Schwarze Johannisbeeren tragen an den Seitentrieben. Diese werden nach der Ernte abgeschnitten. Wenn genügend neue Triebe am Boden vorhanden sind, kann man bis dorthin zurückschneiden. Ansonsten werden alle Verzweigungen bis auf eine ein Höhe von ca. 40 cm eingekürzt. Es ist aber auch möglich, nur bis zum ersten Jungtrieb zu schneiden. Äste die steil in die Höhe spießen, werden ebenfalls entfernt. Man lässt an neuen Bodentrieben immer nur so viel stehen, wie als Ersatz für die die alten gebraucht werden. Die ältesten Haupttriebe sind regelmäßig zu entfernen. Überalterte Triebe erkennt man daran, dass sie nur noch kümmerliche Jahrestriebe hervorbringen und im Vergleich zum Vorjahr eine deutlich dunklere Farbe haben.
Generell ist zu beachten, dass alle kranken, beschädigten oder sich kreuzende Seitentriebe zu entfernen sind. Beim Auslichten im August hat man den Vorteil, dass man im belaubten Zustand besser erkennt, was zu dicht steht. Im unbelaubten sieht der Strauch viel luftiger aus. Der Hauptschnitt erfolgt dann im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr. Sobald Äste und Haupttriebe älter als 4 Jahre sind, entfernt man davon jährlich 2 – 3 dicht über dem Boden.
Im Frühjahr werden Edelrosen kräftig zurückgeschnitten, damit sie im Sommer üppig blühen. Wenn die Forsythien blühen, ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt der Edelrosen gekommen. Zuerst werden alle kranke, beschädigte und abgestorbene Triebe entfernt. Drei bis vier jüngere (grüne) Triebe bleiben stehen, ältere Triebe werden so tief wie möglich entfernt. Des weiteren müssen alle Triebe die nach innen wachsen oder sich kreuzen rausgenommen werden. Auch schwache Seitentriebe werden dicht am Leittrieb abgeschnitten.
An gesundem Holz sind die Schnittflächen cremig-grün. Eine braune Schnittstelle deutet auf krankes, abgestorbenes oder erfrorenes Holz hin. Hier muss der Trieb bis auf das gesund Holz zurückgenommen werden. Braune Flecken auf den Trieben deuten auf Krankheiten hin, gesunde Triebe sind grün. Die starken Triebe werden auf 5 und schwächere auf 3 Augen geschnitten. Man führt den Schnitt über einem außenstehenden Auge durch, damit der neue Trieb nach außen wächst. Der Abstand zwischen Auge und Schnittansatz beträgt ca. 0,5 cm. Der Schnitt verläuft von einem schlafenden Auge schräg nach hinten, so dass der Regen abfließen kann. Sonst können sich Krankheiten auf der Schnittfläche entwickeln. Wildtriebe die unter der Veredlung austreiben, müssen direkt am Wurzelstock entfernt werden. Diese Schößlinge erkennt man an den hellgrünen kleineren Blätter mit sieben Teilblättchen. Sie sollten, wenn möglich mit einem Ruck ausgerissen werden, dann treiben sie nicht wieder aus. Dafür muss die Erde bis zum Stamm der Rose freigelegt werden. Klappt es nicht mit dem Ausreißen, muss der Schnitt so dicht wie möglich am Hauptrieb erfolgen. Danach wird die Erde wieder aufgefüllt und gründlich angegossen.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Gartenjahr 2022!
frische Kartoffeln aus dem eigenen Garten ist ein Genuss und ist gar nicht so schwer. Bei der großen Sortenvielfalt, die im Handel angeboten wird, findet jeder seine bevorzugten Kartoffeln.
Was zu Beachten ist: Für den Kartoffelanbau kaufen Sie nur zertifizierte Pflanzkartoffeln, welche krankheitsfrei und ertragreicher sind im Gartenfachmarkt. Die Kartoffel gehört wie Tomate und zu den Nachtschattengewächsen und dürfen nicht in direkter Nachbarschaft angebaut werden. Sie werden vom selben Erreger der Braun- und Krautfäule befallen. Nur alle 4 Jahre sollte die Kartoffel auf derselben Fläche angebaut werden.
Pflanzgut vorbereiten: Durch das Vorkeimen schon ab Mitte März kann die Ernte verfrüht werden. Dabei werden die Knollen mit dem Nabel nach unten in flache Kisten auf eine dünne Schicht Kompost gelegt und an einen hellen Ort bei 12 bis 15 Grad gestellt. Das dauert ca. 4 bis 5 Wochen. Das Legen der Knollen erfolgt, wenn die Keime 1 bis 2 cm lang sind. Der Boden sollte auf 10 Grad erwärmt sein, wenn die Kartoffeln gelegt werden. Bei einer frühen Pflanzung muss bei Spätfrösten mit Vlies, Folie oder Folientunnel geschützt werden.
Pflanzung: Der Pflanzort sollte nicht zu sehr beschattet sein (starker Krautwuchs und geringes Knollenwachstum). Der Boden muss tiefgründig gelockert und humos sein. Die Pflanzkartoffeln werden Ende März bis Anfang Mai 10 cm tief in Löscher oder Furchen im Abstand von mindesten 30-35 cm gelegt. Der Reihenabstand sollte mindestens 60-65 cm betragen. Je größer der Abstand, umso besser können die Pflanzen abtrocknen. Dann werden die Knollen vorsichtig mit Erde bedeckt, die zarten Keime brechen leicht ab.
Pflegearbeiten: Wenn die Triebe 15 cm aus der Erde schauen, ist es Zeit zum Anhäufeln. Mit einer Hacke ziehen sie von den Seiten die Erde an die Triebe, bis nur noch die Spitzen zu sehen sind. Dadurch bilden sich neue unterirdische Sprossausläufer, an denen sich später die Knollen bilden und somit der Ertrag erhöht wird. Das Anhäufeln wird zwei- bis dreimal im Abstand von ca. 2 bis 3 Wochen wiederholt. Es entstehen kleine Wälle. So wird verhindert, dass die Kartoffeln frei liegen und grüne Stellen bekommen, wodurch sie ungenießbar werden. Gleichzeitig wird durch das Hacken zwischen den Zeilen das Unkraut entfernt. Für gutes Wachstum muss regelmäßig gewässert werden, möglichst am Morgen, damit das Laub bis zur Nacht wieder abtrocknen kann. So wird die Anfälligkeit der Braun- und Krautfäule verringert. Kartoffeln nehmen den größten Düngerbedarf nur bis zur Blüte auf. Deshalb sollten die Düngergaben zur Pflanzung erfolgen und eingearbeitet werden. Ein Hauptproblem beim Kartoffelanbau ist die Kraut- und Braunfäule. Entfernen Sie befallenes Laub mit gelblich bräunlichen Flecken und entsorgen sie es, aber nicht auf dem Kompost. Im Sommer sollten sie auf orangefarbene Eier und die rötlichen Larven mit schwarzen Punkten des Kartoffelkäfers achten. Im Frühstadium bekommen Sie durch Absammeln den Befall leicht in den Griff.
Ernte: Die Frühkartoffeln werden schon im Juni/Juli geerntet. Zu dieser Zeit stehen die Pflanzen in Blüte. Mit zunehmender Reife wird aber die Speisequalität verbessert. Mittelspäte und späte Sorten rodet man im September/Oktober. Dann ist das Laub schon braun und vertrocknet.Der Boden sollte zu dieser Zeit trocken sein.Stechen Sie mit der Grabegabel von der Seite vorsichtig unter die Pflanze und lockern Sie so die Knollen und heben Sie sie heraus. Späte Sorten eignen sich am besten zur Einlagerung. Sie müssen gesund, unbeschädigt und ungewaschen eingelagert werden.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Anbau und eine reiche Kartoffelernte.
ab Lichtmess (2. Februar) werden die Tage länger. So langsam kribbelt es uns in den Fingern und wir wollen wieder raus in den Garten. Für viele Arbeiten ist es noch zu früh. Im Februar/März ist für erste Aussaaten auf der Fensterbank, im Frühbeet und im Gewächshaus der richtige Zeitpunkt. Das Vorziehen von Gemüse hat den Vorteil, dass die Pflanzen dann schon groß genug sind, wenn sie ausgepflanzt werden können. Das erfolgt bei den meisten Gemüsen in unserer Region erst ab Mitte Mai, nach den letzten Nachtfrösten. Beginnt man erst dann mit der Anzucht, bleibt für die Entwicklung zu wenig Zeit und die Ernte fällt geringer aus. Wer sich das selber Vorziehen ersparen will, kann natürlich die Jungpflanzen beim Gärtner oder in Gartenmärkten kaufen. Hier ist allerdings die Sortenauswahl eingeschränkt. Die Auswahl an Gemüsesamen ist riesig. Wer gern neue, seltenere oder alte Gemüsesorten ausprobieren möchte, sollte die Pflanzen selber vorziehen. Dem Wachsen der jungen Pflänzchen zuzusehen macht Spaß, vor allem den Kindern. Ist die Ernte gelungen, ist die Freude besonders groß.
Richtige Aussaaterde:
Für gute Wurzelbildung wird in lockere feinkrümlige nährstoffarme Aussaat oder Kräutererde gesät. Ist das Substrat mit zu viel Nährstoffen angereichert bleiben die Wurzeln schwach oder werden sogar geschädigt. Sie können sich auch eine eigene Aussaaterde herstellen, in dem ein Teil Kompost, ein Teil Sand und ein Teil Gartenerde gemischt wird. Das Substrat sollte gedämpft werden, damit werden Keime abgetötet.
Wie funktioniert die Aussaat ?
Lesen sie sich die genaue Aussaat-Anleitungen auf den Saatguttüten durch, da sich die einzelnen Sorten der verschiedenen Gemüsearten stark voneinander unterscheiden können und befolgen sie diese. Die angegebenen Aussaatzeiten sind nur Richtwerte und können je nach Region etwas abweichen. Für die Aussaat werden saubere Saatschalen, Mini-Gewächshäuser und Pflanztöpfe für Einzelaussaat verwendet. Es eignen sich aber auch z.B. Quarkbecher, Obst-und Gemüseschalen oder auch Eierpackungen. Überschüssiges Wasser muss durch kleine Löcher am Boden der Gefäße ablaufen können. Die Samen werden nicht zu dicht auf die Erde gestreut und leicht mit einem kleinen Brettchen angedrückt. Lichtkeimer (z.B.: Möhren, Knollensellerie) werden nicht mit Erde bedeckt. Dunkelkeimer werden so mit Erde übersiebt, dass sie doppelt so dick wie das Samenkorn bedeckt sind. Jetzt wird die Erde wieder angedrückt. Das Beschriften der Anzucht nicht vergessen, damit man später noch weiß, was und wo ausgesät wurde. Zum Schluss wird die Aussaat am besten mit einem Wasserzerstäuber befeuchtet. Die Saaten werden mit durchsichtigen Hauben oder Tüten für ein feuchtes Klima abgedeckt. Sie dürfen nicht austrocknen. Bei der Keimung kann die Aussaat noch etwas dunkler stehen. Erscheinen die ersten Keimlinge müssen sie so hell wie möglich stehen, am besten am Südfenster. Dann brauchen es die jungen Pflänzchen nicht mehr so warm und sollten an einen kühleren Ort gebracht werden. Sind die ersten Blätter nach den Keimblättern zu sehen, können die Pflanzen pikiert (vereinzelt) werden. Als Zwischenstation bringt man die Jungpflanzen ins Gewächshaus oder Frühbeet. Ist es warm, können sie tagsüber zur Abhärtung an einen geschützten Ort ins Freie. Man sollte sie noch vor starker Sonneneinstrahlung schützen, damit die Blätter nicht Verbrennen.
Aussaat auf der Fensterbank bei ca. 22 Grad:
Paprika hat eine lange Anzucht und sollte 10 Wochen vor dem Auspflanzen schon ab Mitte Februar ausgesät werden. Je früher die Aussaat erfolgt, desto eher und üppiger werden Früchte angesetzt.
Die Aussaat von Tomaten erfolgt ab Mitte März. Nach 1 bis 2 Wochen werden die jungen Pflänzchen vereinzelt und bis zu den Keimblättern in die Erde gesetzt.
Warten muss man bei Gurke und Kürbis bis April. Zucchini hat eine kurze Anzucht, es wird erst ab Anfang Mai ausgesät. Hier erfolgt die Anzucht in Töpfen die nur zur Hälfte gefüllt werden. Man legt nur ein 1-2 Körner und bedeckt es leicht mit gesiebter Erde. Später lässt man nur die kräftigste Jungpflanze stehen. Wenn die Keimblätter den Topfrand erreichen wird mit nährstoffreicher Erde aufgefüllt. So bilden sich neue Wurzeln und die Pflanzen werden kräftiger. Die Wurzeln bei den Jungpflanzen von Gurke, Kürbis und Zucchini sollten nicht beschädigt werden, daher pflanzt man sie nach den Eisheiligen ab Mitte Mai direkt aus dem Topf an den endgültigen Standort.
Paprika
Tomaten im Garten
Aussaat im Frühbeet und Gewächshaus bei ca. 15 Grad:
Frühe Sorten von Kohl, Kohlrabi, Radieschen werden ab Februar und Salat ab März ins Frühbeet oder Kleingewächshaus gesät. Sie haben eine kurze Entwicklungszeit und das Gewächshaus ist für die nächsten Kulturen wie Gurken wieder frei.
Es gibt Ausnahmen, die sich nicht zum Vorziehen eignen: Wurzelgemüse wie Möhren, Rettich, Rote Bete und Pastinake werden direkt ins Freiland ausgesät. Die Aussaat direkt ins Freiland bei frostfreiem Boden, ist ab Ende April für fast alle Gemüsesorten möglich. Bei Nachtfrösten ist ein Schutz mit Hauben und Flies ratsam. Mit dem Anbau im Folietunnel kann die Ernte verfrüht werden. Folietunnel, Frühbeet und Gewächshaus müssen an warmen Tagen (über 18 Grad) gelüftet werden. Abends sollten sie wieder geschlossen werden.
Noch ein Tipp: Wer Frühkartoffeln anbauen möchte, sollte die Saatkartoffeln 4 bis 6 Wochen vor dem Pflanztermin an einem trockenen und hellen Ort bei ca. 15 Grad vorkeimen lassen. Dazu stellen sie die Saatkartoffeln aufrecht in Eierkartons. Die Seite mit den meisten Augen zeigt dabei nach oben. Sind die Triebe ca. 1cm lang, sollten die Knollen kühler gestellt werden. Ab April können sie dann bei frostfreiem Wetter gepflanzt werden. Über den Kartoffelanbau werde ich im nächsten Bericht schreiben.
Jetzt wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Freude bei der Gemüseanzucht. Ihre Fachberaterin Steffi Voigt
Die zauberhafte Dahlie ist mit ihren zahlreichen Farben und Formen die Königin der Blumenbeete und eignet sich auch als Schnittblume. Zu den insgesamt 15 Dahlienklassen gehören unter anderem die Riesen- und Kaktusdahlie, sowie die Halskrausen-, Ball- und Seerosendahlien. Sie stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Je nach Sorte blüht sie von Juni bis zum ersten Frost.
Dahlien sind nicht winterhart. Sobald der erste Frost die Pflanze dunkel gefärbt hat, schneidet man die Stängel eine handbreit über dem Boden zurück. Es empfiehlt sich die Knollen mit Etiketten zu versehen, auf denen die Sorten und Farben stehen. Mit einer Grabegabel werden die Knollen nun vorsichtig aus der Erde gehoben. Der Boden sollte nach Möglichkeit nicht zu nass sein. Die lockere Erde wird vorsichtig abgeschüttelt. Festhaftende Erdstücke sollten an der Knolle verbleiben. Verletzte, kranke oder faulige Stellen werden mit einem scharfen Messer herausgeschnitten. Die Schnittstellen werden am besten mit Holzkohlepulver, etwa aus der Tüte mit der Grillkohle, desinfiziert.
Abgefallene Randknollen können nicht mehr verwendet werden. Die Knollen benötigen ein Stück Stamm bzw. Herz, damit die Dahlie wieder neu austreibt. Damit die Knollen gut abtrocknen, bringt man sie für einige Tage an einen luftigen und frostfreien Platz wo sich der Saft in den Stängeln zurückzieht. Am besten werden die Dahlienknollen in Kisten mit trockenem Sand oder Torf gelegt und bei etwa sechs bis zehn Grad, nicht zu nass und zu trocken überwintert. Das Einschlagmaterial darf nicht bis zum Stängelansatz der Knolle reichen um Fäulnis zu vermeiden. Wichtig ist das Winterlager regelmäßig zu kontrollieren. Falls die Knollen geschrumpft sind, feuchtet man den Sand oder Torf an oder legt sie über Nacht in einen Eimer mit mäßig temperiertem Wasser. Dann sollten die Knollen aber wieder abtrocknen. Ist das Überwinterungsquartier zu warm droht ein zu früher Austrieb, die Triebe können aber vor dem Auspflanzen einfach eingekürzt werden.
Ab Ende April können die Knollen in möglichst nicht zu feuchten Boden gepflanzt werden. Die Knollen sollten leicht mit Erde bedeckt werden. Bei älteren Knollen sollten die Stängelreste vom Vorjahr noch aus der Erde schauen. Der Austrieb zeigt sich nach zwei Wochen. Sollte dann noch mal Frost drohen, stülpen sie einfach einen Eimer über den jungen Austrieb.
Die zauberhafte Dahlie ist mit ihren zahlreichen Farben und Formen die Königin der Blumenbeete und eignet sich auch als Schnittblume. Zu den insgesamt 15 Dahlienklassen gehören unter anderem die Riesen- und Kaktusdahlie, sowie die Halskrausen-, Ball- und Seerosendahlien. Sie stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Je nach Sorte blüht sie von Juni bis zum ersten Frost.
Dahlien sind nicht winterhart. Sobald der erste Frost die Pflanze dunkel gefärbt hat, schneidet man die Stängel eine handbreit über dem Boden zurück. Es empfiehlt sich die Knollen mit Etiketten zu versehen, auf denen die Sorten und Farben stehen. Mit einer Grabegabel werden die Knollen nun vorsichtig aus der Erde gehoben. Der Boden sollte nach Möglichkeit nicht zu nass sein. Die lockere Erde wird vorsichtig abgeschüttelt. Festhaftende Erdstücke sollten an der Knolle verbleiben. Verletzte, kranke oder faulige Stellen werden mit einem scharfen Messer herausgeschnitten. Die Schnittstellen werden am besten mit Holzkohlepulver, etwa aus der Tüte mit der Grillkohle, desinfiziert.
Abgefallene Randknollen können nicht mehr verwendet werden. Die Knollen benötigen ein Stück Stamm bzw. Herz, damit die Dahlie wieder neu austreibt. Damit die Knollen gut abtrocknen, bringt man sie für einige Tage an einen luftigen und frostfreien Platz wo sich der Saft in den Stängeln zurückzieht. Am besten werden die Dahlienknollen in Kisten mit trockenem Sand oder Torf gelegt und bei etwa sechs bis zehn Grad, nicht zu nass und zu trocken überwintert. Das Einschlagmaterial darf nicht bis zum Stängelansatz der Knolle reichen um Fäulnis zu vermeiden. Wichtig ist das Winterlager regelmäßig zu kontrollieren. Falls die Knollen geschrumpft sind, feuchtet man den Sand oder Torf an oder legt sie über Nacht in einen Eimer mit mäßig temperiertem Wasser. Dann sollten die Knollen aber wieder abtrocknen. Ist das Überwinterungsquartier zu warm droht ein zu früher Austrieb, die Triebe können aber vor dem Auspflanzen einfach eingekürzt werden.
Ab Ende April können die Knollen in möglichst nicht zu feuchten Boden gepflanzt werden. Die Knollen sollten leicht mit Erde bedeckt werden. Bei älteren Knollen sollten die Stängelreste vom Vorjahr noch aus der Erde schauen. Der Austrieb zeigt sich nach zwei Wochen. Sollte dann noch mal Frost drohen, stülpen sie einfach einen Eimer über den jungen Austrieb.