In Auswertung der Gartendurchgänge weisen wir darauf hin, dass – Außenhecken an Fahrstraßen auf 1,70 m – Hecken an Fußwegen auf 1,20 m und – Hecken zwischen den Gärten auf 0,8 m Höhe zu schneiden sind.
Die Gemeinschaftswege vor den Gärten sind vom jeweiligen Pächter sauber und unkrautfrei zu halten.
Liebe Gartenfreundinnen, liebe Gartenfreunde, im Winter gibt es als Gartenliebhaber einiges zu tun, um in der neuen Saison wieder reichlich Obst und Gemüse ernten zu können.Auch für einen gesunden Rasen und einer gesunden Hecke kann einiges getan werden. So können jetzt Obstbäume geschnitten werden. Zu beachten ist, dass dies an frostfreien Tagen erfolgt. Vor allem größere Schnittwunden sollten versorgt werden. Dadurch wird verhindert, dass holzzerstörende Pilze und Bakterien eindringen können. Die Ränder von Sägewunden sollten mit einem scharfen Messer glatt abgeschnitten werden und die Wunden mit einem alten Handtuch trockengerieben werden. Anschließend wird mit einem Pinsel ein Wundverschlussmittel aufgetragen. Diese Arbeiten müssen aber bis 28.2. abgeschlossen sein.
Vom Schneiden der Hecken ist im Winter abzusehen. Eine regelmäßige Kontrolle nach abgestorbenen und beschädigten Zweigen sowie nach verdorrten und beschädigten Blätter und das Entfernen dieser ist jedoch ratsam. Kranke Sträucher sind gegebenenfalls im Frühjahr komplett zu ersetzen. Der im Herbst letztmalig auf ca. 5 cm gekürzte Rasen ist im Winter auf keinen Fall zu düngen. Bei Temperaturen unter 5 °C stellt er das Wachstum ein und kann keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Die Triebe an Obststräucher können an kalten Tagen geschnitten werden. So werden Stachelbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren und Co. vor Krankheiten geschützt.
Hiermit sind noch einige Versäumnisse genannt, die dem Garten im Winter schaden können:
Empfindliche Bäume nicht schützen. Bei Frost ist es ratsam, mit einer Spezialfarbe die sonnenzugewandte Seite zu behandeln.
Immergrüne Pflanzen nicht gießen. Sobald der Boden bei Eis etwas angetaut ist, sollte gegossen werden. Bei Frost kann kein Wasser in den Boden dringen und die Pflanze würde vertrocknen.
Pflanzen unter Frostschutz schwitzen lassen. Dadurch treiben sie zu zeitig aus.
Kübelpflanzen das Licht entziehen. Immergrüne Pflanzen, die im Haus überwintern, tragen auch im Winter Blätter und diese brauchen Licht.
Den Rasen bei Schnee betreten. Der Schnee verdichtet sich und es kommt zum Luftabschluss. Dadurch entwickelt sich Typhulafäule, die den Rasen absterben lässt.
Schneemassen auf Bäumen und Hecken liegen lassen, dadurch brechen Äste ab.
Jetzt ist die richtige Zeit, in Ruhe die neue Beetaufteilung zu planen, um bald wieder frisches Obst und Gemüse ernten zu können. Auf die richtige Fruchtfolge werde ich in unserem nächsten Beitrag im Frühjahr eingehen. Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins Gartenjahr 2023 !
Ihre Fachberaterin Andrea Neukirchner Haben Sie Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie mir: fachberaterin@kgv-am-stadtpark.de
die Früchte der schwarzen Johannisbeeren sind überaus gesund und randvoll mit Mineralstoffen und Vitaminen. Damit diese vital bleiben und reich tragen, brauchen sie einen regelmäßigen Schnitt. Schwarze Johannisbeeren tragen an den Seitentrieben. Diese werden nach der Ernte abgeschnitten. Wenn genügend neue Triebe am Boden vorhanden sind, kann man bis dorthin zurückschneiden. Ansonsten werden alle Verzweigungen bis auf eine ein Höhe von ca. 40 cm eingekürzt. Es ist aber auch möglich, nur bis zum ersten Jungtrieb zu schneiden. Äste die steil in die Höhe spießen, werden ebenfalls entfernt. Man lässt an neuen Bodentrieben immer nur so viel stehen, wie als Ersatz für die die alten gebraucht werden. Die ältesten Haupttriebe sind regelmäßig zu entfernen. Überalterte Triebe erkennt man daran, dass sie nur noch kümmerliche Jahrestriebe hervorbringen und im Vergleich zum Vorjahr eine deutlich dunklere Farbe haben.
Generell ist zu beachten, dass alle kranken, beschädigten oder sich kreuzende Seitentriebe zu entfernen sind. Beim Auslichten im August hat man den Vorteil, dass man im belaubten Zustand besser erkennt, was zu dicht steht. Im unbelaubten sieht der Strauch viel luftiger aus. Der Hauptschnitt erfolgt dann im Spätwinter oder zeitigen Frühjahr. Sobald Äste und Haupttriebe älter als 4 Jahre sind, entfernt man davon jährlich 2 – 3 dicht über dem Boden.
Im Frühjahr werden Edelrosen kräftig zurückgeschnitten, damit sie im Sommer üppig blühen. Wenn die Forsythien blühen, ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt der Edelrosen gekommen. Zuerst werden alle kranke, beschädigte und abgestorbene Triebe entfernt. Drei bis vier jüngere (grüne) Triebe bleiben stehen, ältere Triebe werden so tief wie möglich entfernt. Des weiteren müssen alle Triebe die nach innen wachsen oder sich kreuzen rausgenommen werden. Auch schwache Seitentriebe werden dicht am Leittrieb abgeschnitten.
An gesundem Holz sind die Schnittflächen cremig-grün. Eine braune Schnittstelle deutet auf krankes, abgestorbenes oder erfrorenes Holz hin. Hier muss der Trieb bis auf das gesund Holz zurückgenommen werden. Braune Flecken auf den Trieben deuten auf Krankheiten hin, gesunde Triebe sind grün. Die starken Triebe werden auf 5 und schwächere auf 3 Augen geschnitten. Man führt den Schnitt über einem außenstehenden Auge durch, damit der neue Trieb nach außen wächst. Der Abstand zwischen Auge und Schnittansatz beträgt ca. 0,5 cm. Der Schnitt verläuft von einem schlafenden Auge schräg nach hinten, so dass der Regen abfließen kann. Sonst können sich Krankheiten auf der Schnittfläche entwickeln. Wildtriebe die unter der Veredlung austreiben, müssen direkt am Wurzelstock entfernt werden. Diese Schößlinge erkennt man an den hellgrünen kleineren Blätter mit sieben Teilblättchen. Sie sollten, wenn möglich mit einem Ruck ausgerissen werden, dann treiben sie nicht wieder aus. Dafür muss die Erde bis zum Stamm der Rose freigelegt werden. Klappt es nicht mit dem Ausreißen, muss der Schnitt so dicht wie möglich am Hauptrieb erfolgen. Danach wird die Erde wieder aufgefüllt und gründlich angegossen.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Gartenjahr 2022!
frische Kartoffeln aus dem eigenen Garten ist ein Genuss und ist gar nicht so schwer. Bei der großen Sortenvielfalt, die im Handel angeboten wird, findet jeder seine bevorzugten Kartoffeln.
Was zu Beachten ist: Für den Kartoffelanbau kaufen Sie nur zertifizierte Pflanzkartoffeln, welche krankheitsfrei und ertragreicher sind im Gartenfachmarkt. Die Kartoffel gehört wie Tomate und zu den Nachtschattengewächsen und dürfen nicht in direkter Nachbarschaft angebaut werden. Sie werden vom selben Erreger der Braun- und Krautfäule befallen. Nur alle 4 Jahre sollte die Kartoffel auf derselben Fläche angebaut werden.
Pflanzgut vorbereiten: Durch das Vorkeimen schon ab Mitte März kann die Ernte verfrüht werden. Dabei werden die Knollen mit dem Nabel nach unten in flache Kisten auf eine dünne Schicht Kompost gelegt und an einen hellen Ort bei 12 bis 15 Grad gestellt. Das dauert ca. 4 bis 5 Wochen. Das Legen der Knollen erfolgt, wenn die Keime 1 bis 2 cm lang sind. Der Boden sollte auf 10 Grad erwärmt sein, wenn die Kartoffeln gelegt werden. Bei einer frühen Pflanzung muss bei Spätfrösten mit Vlies, Folie oder Folientunnel geschützt werden.
Pflanzung: Der Pflanzort sollte nicht zu sehr beschattet sein (starker Krautwuchs und geringes Knollenwachstum). Der Boden muss tiefgründig gelockert und humos sein. Die Pflanzkartoffeln werden Ende März bis Anfang Mai 10 cm tief in Löscher oder Furchen im Abstand von mindesten 30-35 cm gelegt. Der Reihenabstand sollte mindestens 60-65 cm betragen. Je größer der Abstand, umso besser können die Pflanzen abtrocknen. Dann werden die Knollen vorsichtig mit Erde bedeckt, die zarten Keime brechen leicht ab.
Pflegearbeiten: Wenn die Triebe 15 cm aus der Erde schauen, ist es Zeit zum Anhäufeln. Mit einer Hacke ziehen sie von den Seiten die Erde an die Triebe, bis nur noch die Spitzen zu sehen sind. Dadurch bilden sich neue unterirdische Sprossausläufer, an denen sich später die Knollen bilden und somit der Ertrag erhöht wird. Das Anhäufeln wird zwei- bis dreimal im Abstand von ca. 2 bis 3 Wochen wiederholt. Es entstehen kleine Wälle. So wird verhindert, dass die Kartoffeln frei liegen und grüne Stellen bekommen, wodurch sie ungenießbar werden. Gleichzeitig wird durch das Hacken zwischen den Zeilen das Unkraut entfernt. Für gutes Wachstum muss regelmäßig gewässert werden, möglichst am Morgen, damit das Laub bis zur Nacht wieder abtrocknen kann. So wird die Anfälligkeit der Braun- und Krautfäule verringert. Kartoffeln nehmen den größten Düngerbedarf nur bis zur Blüte auf. Deshalb sollten die Düngergaben zur Pflanzung erfolgen und eingearbeitet werden. Ein Hauptproblem beim Kartoffelanbau ist die Kraut- und Braunfäule. Entfernen Sie befallenes Laub mit gelblich bräunlichen Flecken und entsorgen sie es, aber nicht auf dem Kompost. Im Sommer sollten sie auf orangefarbene Eier und die rötlichen Larven mit schwarzen Punkten des Kartoffelkäfers achten. Im Frühstadium bekommen Sie durch Absammeln den Befall leicht in den Griff.
Ernte: Die Frühkartoffeln werden schon im Juni/Juli geerntet. Zu dieser Zeit stehen die Pflanzen in Blüte. Mit zunehmender Reife wird aber die Speisequalität verbessert. Mittelspäte und späte Sorten rodet man im September/Oktober. Dann ist das Laub schon braun und vertrocknet.Der Boden sollte zu dieser Zeit trocken sein.Stechen Sie mit der Grabegabel von der Seite vorsichtig unter die Pflanze und lockern Sie so die Knollen und heben Sie sie heraus. Späte Sorten eignen sich am besten zur Einlagerung. Sie müssen gesund, unbeschädigt und ungewaschen eingelagert werden.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Anbau und eine reiche Kartoffelernte.